Skiweekend Lernende 2016
Am frühen Samstagmorgen um 6:37 Uhr reiste eine wilde Horde Soudronic Lernende Richtung Bündnerland, genauer gesagt in die Alpenmetropole Arosa. Allen stand der verschlafene Look ziemlich gut und so gab es keinen Grund mehr umzukehren. Nicht nur ein paar von uns stiegen mit dem falschen Bein aus dem Bett, nein, auch der Kondukteur, welchem die Ehre zuteil kam unser Kollektiv zu kontrollieren, sprühte nicht gerade vor guter Laune. Wir liessen uns nicht aus der Ruhe bringen und zeigten brav unsere GAs und Halbtaxen, diese Prozedur dauerte eine gute Weile und schon waren wir in Chur. Das Umsteigen in Chur war sehr einfach. In der RHB konnten wir unsere zuvor angeeigneten Kenntnisse im Billette zeigen vertiefen, da dieser Kondukteur es ebenfalls sehr genau nahm. Die Fahrt verlief praktisch reibungslos. Einen kurzen Zwischenfall gab es doch noch als Simon Riner zu 100 % überzeugt war, einen Teil des Zuges verloren zu haben. Anschliessend bemerkten wir, dass die «verlorenen» Wagen auf einem anderen Gleis standen und selbstverständlich nie zu unserem Zug gehörten. Simon schoss die Farbe nach anfänglichem Schock bald zurück ins Gesicht.
In Arosa angekommen, stieg die Vorfreude aufs Skifahren rapide, wir mussten die Bande aber wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen und davon überzeugen zuerst ihre Skis und Boards bei der Mountain Lodge zu holen. Gesagt getan nach einem ca. 5 ½ stündigen (15 minütigen) Marsch zur Mountain Lodge wartete dort bereits unser für alpines Gelände konstruiertes Soudronic-VW-Büssli, welches selbstverständlich noch nicht ausgeladen war. Hochmotiviert deponierten wir unser Gepäck und schnallten unsere Skis und Boards an die Füsse. Los gings! Trotz bester Motivation trieb es einige schon nach ein paar wenigen Abfahrten in die Carmenna Hütte. Das Wetter und die eher bescheidenen Pistenverhältnisse trugen entscheidend zu diesem Umstand bei, dazu kam ein bald aufkommender Hunger. Nach und nach tröpfelten alle zum Mittagessen dort ein und viele stellten mit grossem Schrecken fest, dass es keine Pommes gab. Egal, uns solls recht sein, Röschti ist sowieso besser! Bald nach dem Essen bemerkten wir, dass sich die Wetterbedingungen massiv verschlechterten und es begann stark zu schneien, was unserer Gruppe von Schönwetterskifahrern alles andere als entgegen kam. Trotz Schneefall und Kälte stürzten sich einige Wagemutige wieder auf die Pisten, während ein kleines Grüppchen lieber noch ein wenig abwarten wollte und beobachten wie sich die Situation entwickelt. Sie entwickelte sich nicht zu unseren Gunsten und bald freundeten wir uns mit der Bedienung an, welche uns immer wieder mit Jagertee, Kafi Lutz und heisser Schokolade versorgte. Irgendwann entschied sich der in der Carmenna Hütte verbliebene Teil, trotzdem nochmals auf die Pisten zu gehen und ein paar Abfahrten zu machen. Gesagt getan!
Nach dem anstrengend Tag, war für alle Hygiene und Saubermachen angesagt. Zum Znacht gab es Pastaplausch, dies machte alle sehr zufrieden. Eine Gruppe suchte (vergebens) die U-Bahn Station um in die City zu kommen, also entschieden sie sich für einen Spaziergang. Dank gut kalkuliertem Budget lag es drin, allen nach dem Znacht ein paar Bier und Snacks zu spendieren, um danach gut vorbereitet den Ausgang anzutreten. Im Ausgang kamen alle auf ihre Kosten es wurde gelacht, gesungen und getanzt bis das Murmeltier dem Steinbock guten Morgen sagte.
Am nächsten Morgen standen einige pünktlich auf und genossen ein feines Morgenessen, andere dagegen versuchten ihren verpassten Schlaf nachzuholen und brauchten noch ein paar Minuten um richtig aufzustehen. Irgendwann mussten jedoch auch die allerletzten aus den Federn und ihr Bett dem Nächsten freigeben, denn der nächste Programmpunkt folgte sehr bald.
Nachdem wir die letzten 28 Stunden die Sau raus lassen konnten war, jetzt Ruhe und Konzentration gefragt. Es standen 2 Stunden Curling-Unterricht und Spielen an. Zuerst wurden wir von zwei Instruktoren in die Kunst des Curlings eingeführt und sie probierten uns Tipps zu geben, dass wir uns einigermassen stilsicher übers Eis bewegen konnten und nicht vom erstbesten Stein umgelegt wurden. Bei einigen klappte es ganz gut mit der Konzentration und der Stilsicherheit, andere wären beim Winterspaziergang besser aufgehoben gewesen. Nach dem Curling gab es noch ein gemeinsames Mittagessen in Arosa und schliesslich machten wir uns wieder via Chur auf den Weg nach Zürich, wo sich unsere Wege wieder trennten.
Wir genossen dieses «anstrengende» Wochenende sehr und hoffen fest, in einem Jahr wieder in den Genuss eines Skiweekends zu kommen.Zudem bedanken wir uns bei der Soudronic, welche uns auch dieses Jahr wieder kräftig unterstützte, sowie dem Organisationskomitee, welches ausgezeichnete und äusserst lobenswerte Arbeit leistete und uns mit einem perfekt organisierten Skiweekend bestens bei Laune hielt.
Pascal Koch, Basil Strittmatter (beide Polymechaniker 4. Lehrjahr)