Lehrlingslager 2. Lehrjahr, 20. - 22. April 2015

Lehrlingslager 2015, Batrec
Erster Tag:

Als wir uns am Montagmorgen, den 20. April, um 8.30 Uhr beim Haupt-Bahnhof Bremgarten frisch und munter versammelten, schien bereits die Sonne. Vollzählig machten wir uns auf den Weg Richtung Bern. Unterwegs gab es einen kurzen Zwischenstopp um einen Znüni einzunehmen. Wir staunten nicht schlecht als wir unsere Jugendherberge direkt unter dem Bundeshaus entdeckten. Wir «erlöselten» drei Gruppen und machten uns auf zu unseren individuellen Foxtrails, welcher uns zu Orten in Bern führte welche man sonst weniger zu Gesicht bekäme. Nach dem beenden des Foxtrails gab’s pro Gruppe ein Siegerfoto. Leider kam nur eine Gruppe rechtzeitig an. Einen riesen Spass am Rätseln hatten jedoch alle.

Bundeshaus

Am späteren Nachmittag versammelten wir uns alle vor dem Bundeshaus um das wichtigste Gebäude der Schweizer Demokratie besser kennenzulernen. Nachdem wir die ID und Personenkontrollen alle erfolgreich bestanden hatten, ging es auch schon zur Führung, wo uns viel von der Schweizer Geschichte im Zusammenhang mit der Entstehung des Bundeshauses erzählt wurde. Beispielsweise weshalb die drei Statuen von den Gründungsvätern der Schweizerdemokratie die Hände nicht wie beim üblichen Rütlischwur über ihren Köpfen halten sondern die Arme Richtung Boden strecken und ihre Händen den Bundesbrief halten. Kurze Zeit später besichtigten wir den Nationalratsaal. Während unsere Führerin spannende Informationen lieferte, machten wir es uns bequem in den «heiligen» Stühlen der Parlamentarier. Jedoch waren nicht alle Lernenden mit der Platzverteilung zufrieden, als sie bemerkten wie es mit der Sitzverteilung der Parteien geregelt war… . Wir bezogen unsere Zimmer in der zentral gelegenen Jugendherberge und nahmen wenig später unser Abendessen ein. Am Abend machten wir uns auf in Richtung Bowlinganlage in der wir den Abend in einer gemütlichen aber doch ein wenig rivalisierenden Atmosphäre ausklingen liessen.

 

ELSAZweiter Tag:

Am Morgen fuhren wir nach einem reichhaltigen Frühstück zur ELSA zu einer Firmenbesichtigung inkl. Mittagessen. Dort angekommen sahen wir einen Kurzfilm über die Firma ELSA MIFROMA, welcher übrigens auch eine Lovestory enthält. Zu «Kaffi und Gipfeli» degustierten wir die verschiedensten Milchprodukte. Danach wurden wir mit Hygiene Kleider ausgerüstet um den Rundgang durch die Firma zu beginnen. In der Fabrik selbst fuhren vollautomatisierte Transportroboter fröhlich durch die Gegend, welchen wir immer wieder ausweichen mussten, was wir teilweise nur knapp schafften.

BowlingAuch ist der Rest der Firma praktisch vollständig automatisiert und arbeitet fast von alleine. Man fragt sich wo dann die 578 Angestellten arbeiten. Zum Abschluss gab es noch ein Abschiedsgeschenk von der ELSA. Zurück in Bern war es uns frei überlassen was wir tun wollten, die Mehrheit entschied sich dafür, einen kleinen Einkaufsbummel zu tätigen welcher uns in einen Comicbuchladen führte, in welchem jede Menge Ramsch eingekauft und viel Zeit vergeudet wurde. Am Abend zog es uns erneut in die Bowlinganlage um die Ergebnisse vom Vortag zu verbessern. Nach mehreren spannenden Partien und einem spendierten Glace in der Hand begaben wir uns zurück in die Jugendherberge.

 
Letzter bzw. dritter Tag:

Nachdem wir am Mittwochmorgen alle Zimmer abgegeben und gefrühstückt hatten, machten wir uns auf den Weg nach Wimmis um die Batrec Industrie AG zu besichtigen. Auf demselben Areal wie die Batrec sind noch Firmen welche Sprengstoff und Pyrotechnik herstellen. Nun war allen klar, weshalb das ganze Areal gut gesichert und überwacht war. Wir lernten wie wichtig es ist, Batterien richtig zu recyceln und welche für die Umwelt gefährlichen Stoffe sich in Batterien befinden. Dank der momentanen Umbauarbeiten, konnten wir Einblicke in sonst geschlossene Arbeitsabläufe – Schmelzofen – erhalten. Ausserdem sahen wir Angestellte die täglich acht Stunden oder länger Batterien sortieren am Fliessband. Was es glücklicherweise in der Soudronic in diesem Ausmass nicht gibt. Nach der Besichtigung fuhren wir mit Ach und Krach den Brünigpass hinauf. Im Panoramarestaurant, mit toller Aussicht, durften wir ein feines Holzfällersteak geniessen. Mit vollem Magen brachen wir Richtung Emmen Luzern auf, wo uns eine Überraschung erwartete, nämlich Laser-Tec. Wir wurden in zwei Teams aufgeteilt und schon konnte der Spass beginnen. (Jedoch wurden nach kurzer Zeit schon bestimmte Regeln missachtet, wie zum Beispiel, dass nicht gerannt werden sollte oder dass nicht auf Mitglieder des eigenen Teams geschossen werden sollte.)

Heimfahrt

Schliesslich machten wir uns auf den Weg nach Bremgarten, im Bus war es ziemlich ruhig, da alle sehr erschöpft vom abwechslungsreichen und sehr aktiven Lehrlingslager waren. In Bremgarten angekommen verabschiedeten wir uns und jeder machte sich dann auf seinen eigenen Heimweg. An dieser Stelle bedanken wir uns im Namen des ganzen zweiten Lehrjahres ganz herzlich bei allen Beteiligten der Planung, sowie den beiden Ausbildern, die uns drei volle Tage ertragen mussten…

Besonderer Dank gilt auch unserer Lehrfirma Soudronic welche uns das tolle Lehrlingslager ermöglicht hat.

Pascal Steiger, Elektroniker / Simon Riner, Polymechaniker , 2. Lehrjahr