Kaufmännisches Praktikum

Arbeitsplatz BuchhaltungGerade erst angefangen und schon wieder ist es vorbei. Als Schülerin in der 2-ten Klasse der Wirtschaftsmittelschule an der Kantonsschule Aarau, bin ich verpflichtet ein 5-wöchiges Praktikum (20. März bis 21. April 2017) in einer Firma zu absolvieren. Im Vorfeld hatte ich ein wenig Respekt. Werde ich problemlos in der Arbeitswelt auskommen oder bin ich dann die Praktikantin, die den Kaffee holt, wie man es aus Filmen kennt. Glücklicherweise wurde ich nicht zum Kaffee holen verdonnert. Vom ersten Tag an habe ich mich hier in Bergdietikon wohl und integriert gefühlt. Man begrüsst sich, wünscht sich einen guten Appetit und hält sich gegenseitig die Türen auf. Ein Verhalten, welches für mich persönlich nicht als selbstverständlich gilt. Freundliche Mitarbeiter und ein tolles Arbeitsklima haben die Zeit wie im Flug vergehen lassen. Die Uhr wurde also nicht wie in der Schule angestarrt und gehofft sie dreht sich 8 Stunden weiter. Ich habe spannende Einblicke in eine Welt erhalten, die mir nur bedingt bekannt war. Dadurch, dass ich in mehrere Abteilungen durfte, habe ich nun eine vielseitige Vorstellung davon, wie es in einer Unternehmung abläuft und wie die Aufgabenbereiche verteilt sind. Ich konnte sehen wie nun zum Beispiel die Waren aus dem Wareneingang später von mir (mit ein bisschen Hilfe) im Lager eingeräumt wurden. Fehlermeldungen, Expresssendungen, welche am besten schon gestern angekommen wären oder falsche Angaben bei einer Bestellung, täglich ist man mit neuen Problemen konfrontiert und versucht diese zu meistern. Zum Glück war das Lösen solcher Probleme nicht direkt meine Aufgabe, aber es war spannend zu sehen, wie man sich intern beraten hat und zusammen Lösungen suchte. Der Umgang zwischen den Mitarbeitern hat mir sehr gut gefallen. Jeder behandelt jeden mit Respekt, unabhängig davon, welche Position man in der Firmenhierarchie hat. Was mich neben den zahlreichen Erfahrungen gefreut hat, war auf jeden Fall die offene und hilfsbereite Art der Mitarbeiter. Rückblickend kann ich definitiv bestätigen, dass diese fünf Wochen um einiges spannender waren, als fünf Wochen im Schulzimmer zu verbringen. Ich habe mich sehr gefreut, hier mein Praktikum gemacht zu haben und ich verlasse diese Firma mit einem positiven Gefühl. Interessante Erlebnisse und nette Menschen lassen mich mit einem guten, aber auch ein bisschen traurigen Gefühl diese Unternehmung verlassen. Abschliessend möchte ich mich bei allen bedanken, die sich um mich «gekümmert» haben und mich durch diese fünf Wochen begleitet haben. Ich wünsche euch Alles Gute und hoffentlich begegnet man sich wieder einmal.

Alicia Giachino