Zwischen Bürostuhl und Stapler

Unser kaufmännisches Praktikum begann am 24.3.2014 um 8 Uhr im Büro der Lehrwerkstatt. Von Herrn Ernst bekamen wir die ersten Instruktionen und unseren Wochenplan, welcher auf den ersten Blick einen sehr bunten Eindruck macht. Jede Woche eine andere Abteilung, jeden Tag neue Erfahrungen. Noch wussten wir nicht was für Menschen und Tätigkeiten sich hinter Abkürzungen wie TIL oder TMD verbergen könnten. Unsere Neugierde war geweckt. Gemeinsam starteten wir in der Abteilung FIB bei Herrn Widmer. Rund eine Woche hatten wir drei das wohl grösste «Büro» der gesamten Soudronic; den Konferenzsaal im Gebäude D. Natürlich kam neben dem grosszügigen Arbeitsplatz die Arbeit selbst nicht zu kurz. Im Fokus der Woche stand das Programmieren von einfacheren Anwendungen mit Java: beispielsweise eine Lottomaschine. Auf der Post Tour mit Frau Von Arb kamen wir in kurzer Zeit mit der ganzen Firma in Kontakt. An der Zentrale empfingen wir ankommende Kunden und Lieferanten. Neben anderen administrativen Tätigkeiten mussten wir auch immer ein Auge auf die Gummibärchenschale haben, denn es kam nicht selten vor, dass in einem Moment der Unaufmerksamkeit die Hälfte plötzlich verschwand...

Eine lehrreiche Zeit hatten wir ebenfalls im TMD, wo es nicht nur Betriebsanleitungen und Übersetzungen, sondern auch zu jeder Pause ein Raffaello gab. In der Abteilung TIL konnten wir, mithilfe kompetenter Einführung in die Arbeit vonseiten der Mitarbeiter, durch produktive Aufträge der Soudronic etwas zurückgeben. Im Lager herrschte eine wahrnehmbar besondere Stimmung. Offenbar kompensieren die Mitarbeiter das fehlende Sonnenlicht durch ihre freundliche und hilfsbereite Art. Für den technischen Aspekt in unserem Praktikum besuchten wir die Produkteschulung. Nun dürfen wir uns schon fast Experten in der Schweisstechnik nennen.

An der Seite der kaufmännischen Lernenden durchwanderten wir die Abteilungen Kundendienst, Einkauf, Buchhaltung und Export. Nach fünf Wochen blicken wir auf eine Zeit in der Soudronic zurück, welche wohl kaum lehrreicher, spannender und abwechslungsreicher sein konnte. Wir sind sehr dankbar, dass wir unser Praktikum in der Soudronic absolvieren durften. Schlussendlich wollen wir uns bei allen Mitarbeitern bedanken, die sich Zeit für uns genommen haben. 

 Leonardo Parrino und Jan Oberholzer