Lehrsabschluss-Seminar 2014 in Feldberg

Lehrabschluss-Seminar 2014

Bereits am Freitagmorgen trafen sich unsere Polymechaniker, Automatiker und Elektroniker mit den Berufsbildnern Georg Ernst und Stephan Frey in der Jugendherberge Altglashütten. Jérôme Kreienbühl (LO) und Noël Widmer (IN) fuhren am folgenden Abend mit Philipp Nowak ebenfalls nach Feldberg. Geplant war eine Ankunft um 19:00 Uhr, allerdings trafen wir drei bereits eine Stunde früher ein. Wir bezogen unsere Zimmer und staunten über die gefährlichen Hochbetten, welche trotz ihrer Höhe keine Sicherheitsstange besassen. 

Anschliessend wurde uns ein gemischter Salat bereitgestellt und wir bedienten uns mit leckeren Pouletschenkeln, Kartoffeln und Gemüse. Mit vollen Mägen gingen wir zum Apéro über. Viele verschiedene Chips, Nüsse und sogar ein Glas Sekt wurde uns serviert. Unsere Berufsbildner boten uns das «Duzis» an, darauf stiessen wir natürlich an. Nach den ersten Namensverwechslungen begannen wir mit einem unvollständigen Jasskartenset «Lüg ned!» zu spielen. 

Lüg ned

Der Samstagmorgen begann mit müden Augen, selbstbelegten warmen Brötchen und einem Kaffee. Dieses geniale Spiel wurde von Cèderic Trachsler in die Runde gebracht und sorgte den restlichen Abend für amüsante Unterhaltung. Scheinbar ermüdeten einige unserer Kollegen durch das vielen Lügen und zogen sich in ihre Betten zurück. Phillipp ergriff die Chance und begann uns Verbleibenden, Geschichten über seine Musikanlagen zu erzählen. Durch die vorschreitende Zeit und das genossene Bier nahm unser Auffassungsvermögen stetig ab. Als Philipp schlussendlich stolz von seinem Digital-Analog-Wandler zu erzählen begann, wussten wir, dass es nun endgültig Zeit war den Tag zu beenden. 

Gegen halb neun starteten wir die Lern-Session. Die konzentrierte Arbeit liessen wir uns nur durch das Mittagessen und zwei kurzen Pausen unterbrechen. Gegen 18:00 Uhr waren wir schlussendlich mit dem geplanten Programm durch und konnten uns guten Gewissens dem Abendessen widmen. Die deutsche Küche war uns Lernenden relativ fremd, dennoch probierten wir vom Kürbisgemisch bis zu den Knödeln von allem ein wenig. 

Für das folgende Quiz bildeten wir drei Gruppen. Die Fragen, die Philipp uns stellte, waren nicht leicht zu beantworten und sorgten für ausreichend glühende Köpfe. Trotz starkem Konkurrenzverhalten konnten wir anschliessend gemeinsam ein lustiges Montagsmaler spielen. Viele lustige Zeichnungen versüssten uns den Samstagabend. Müde schlichen wir schlussendlich ins Bett um genügend Kraft für den abschliessenden Sonntagmorgen zu sammeln. 

Der nächste Morgen startete mit Sandro Reys nervigem Wecker, welchen wir nicht ausschalten konnten, da wir ihn nicht fanden. Erneut begaben wir uns zum Frühstück und bereiteten uns auf die bevorstehende Prüfung vor. Um 09:00 Uhr sassen wir schliesslich im Tagungsraum Feldberg und wärmten unsere Stifte vor. Nach 90 Minuten höchster Konzentration verblieb uns gerade noch genügend Kraft um ein letztes Mal die deutsche Küche zu erleben, uns zu verabschieden und dann über Waldshut zurück in die Schweiz zu fahren. Es war ein erfolgreiches und cooles, aber auch anstrengendes Lernlager. Einen grossen Dank an die Organisatoren für diese tolle Möglichkeit!

Jérôme Kreienbühl, Logistiker, 3. Lehrjahr / Noël Widmer, Informatiker, 4. Lehrjahr