Einsatz an der Metpack

Diesmal war die Messe auch für ein paar Lernende ein sehr spezieller Anlass. Reto Kaufmann (Aufbau), Raphael Schenk (Messebetreuung) und Sandro Rey (Abbau) konnten die Messe nicht «nur» besuchen sondern auch selbst anpacken. Erst erhielten wir unsere Flugbuchungen und hatten die eine oder andere Besprechung bezüglich des Ablaufs. Für uns war das eine neue Situation. Jedoch waren wir alle sehr gespannt und freuten uns auf dieses Ereignis.

Aufbau: Reto Kaufmann

Am Montag, 28. April 2014 ging es für mich los. Nach dem Mittagessen in der Soudronic, machte ich mich mit Franz Heimgartner und Raphael Oberson auf zum Flughafen Zürich. Pünktlich hob die Maschine ab nach Düsseldorf. Angekommen wurden wir nach Essen chauffiert. Dort richteten wir uns im Hotel ein und erkundeten am Abend die Altstadt von Essen. Am Dienstagmorgen machten wir uns mit der Bahn auf den Weg zur Messe. Als wir den richtigen Eingang gefunden hatten, liessen uns die Sicherheitsleute in das Messegelände. Die Halle war zu diesem Zeitpunkt noch fast ganz leer. Als der Lastwagen eintraf fuhr dieser gleich in die Halle rein, und wir luden die ersten Maschinen mit einem 16 Tonnen Gabelstapler ab. Der Ablauf des Aufbaus war sehr genau definiert. Leider hatten die Messebauer etwas Verzögerung. Deshalb konnten wir unsere Maschinen noch nicht definitiv aufstellen. Am Mittwoch gings dann richtig zur Sache. Nach der Nachtschicht der Messebauer konnten wir die ersten Maschinen an ihren endgültigen Ort stellen.

Anschliessend war ich damit beschäftigt die vielen Kabel der UNISEAL mit dem Schaltschrank zu verbinden. Im Verlauf des Tages traf noch Ernst Wittwer ein und weitere Maschinen wurden angeliefert. Um die verlorene Zeit vom Dienstag aufzuholen, arbeiteten wir bis am Abend.

Als wir am Abend jeweils im Hotel eintrafen, stillten wir unseren Hunger und Durst in einem guten Restaurant in Essen. Dabei war das Restaurant «Pfefferkorn» ein grosser Favorit. 

Am Donnerstag wurde auch wieder viel Material angeliefert. Da die Soudronic ja nicht der einzige Aussteller war, wurde der Transport der Maschinen vom Lastwagen zum Messestand immer schwieriger. Da die anderen Stände immer grösser wurden bzw. die Transportwege kleiner. Das Schlimme am ganzen war jedoch der Musikgeschmack der Arbeiter am Nachbarstand. Am Morgen traf noch Toni Wetli ein. Über den Mittag bestellten wir meistens bei einem Fast-Food Lieferanten etwas zum Essen. An diesem Tag wurde extrem viel Material angeliefert. Aber nicht nur für uns. Überall standen Lastwagen, Gabelstapler die herum fuhren und Pneu-Kranen. Zu den Bestzeiten waren drei Pneu-Kranen in der Halle. Am Freitag war für mich bereits wieder Zeit für die Heimreise. Am Nachmittag wurde ich an den Flughafen chauffiert und dort wartete ich dann auf meinen Flieger.

Perfekt geordnete Kabel

Messestand: Raphael Schenk

Am Sonntag, 4. Mai früh um halb 5 ging es los. Ich fuhr mit Roger Schneider zum Flughafen und dann ging es direkt nach Essen zur Metpack. An diesem Tag und am Montag musste noch fleissig gearbeitet werden. Viel Material stand noch überall herum. Am Dienstag ging dann endlich die Messe los. Unser Stand war alleine von unseren Agenten und Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen überfüllt. Mit der Zeit kamen auch schon die ersten Besucher und Kunden, welche unsere Maschinen bestaunten. Die meisten Besucher, so auch ich waren sehr von unserem Dosenaufsteller begeistert. Ich konnte viel mithelfen bei der Bedienung der Maschinen und konnte ab und zu auch selber gewisse Sachen auf Englisch den Besuchern erklären. An diesen Tagen lernte ich sehr viele Agenten von Peru, Bangladesch, England etc. kennen und natürlich auch Mitarbeiter von der Cantec und Soudronic China.

Auf den Mittwoch freute ich mich sehr. An diesem Tag fand der Swiss Evening in der Cantec statt. Die grosse Halle war sehr schön mit Bildern von der Schweiz dekoriert und das Buffet war gigantisch und sehr gut. An diesem Abend traf ich auch wieder Vasit (Bill) und Varit (Both) von der Standard Can Thailand, welche vor einem Jahr für drei Monate bei uns ein Praktikum absolvierten. Sie besuchten am nächsten Tag unseren Stand und waren sehr begeistert von unseren Maschinen und von der Grösse des Standes. Am Freitag war leider schon mein letzter Tag am Stand. Am Abend ging ich dann zu den anderen Lernenden nach Bochum und wir genossen noch einen spannenden Abend. Am nächsten Tag konnte ich dann selber als Besucher die Messen anschauen und mich beraten lassen. Es gab viele spannende Stände und viele Maschinen, die eine gewisse Ähnlichkeit hatten mit unseren. Schlussendlich muss ich sagen, dass unser Stand mit Abstand der Schönste war. Leider musste ich mich dann schon wieder verabschieden und es ging mit den Lernenden zurück nach Zürich.

Abbau: Sandro Rey

Am Freitag 9.Mai reiste ich mit allen anderen Lernenden nach Essen. Wir mussten um 6 Uhr am Flughafen bereits eingecheckt sein. Bis am Samstag nahm ich am Programm der Lernenden teil, das heisst, ich besuchte die Zeche Zollfrei und übernachtete die erste Nacht in Bochum. Am Samstag hatte ich zuerst ebenfalls Gelegenheit an der Metpack die Produkte der Soudronic und unserer Konkurrenz zu betrachten. Da wir teilweise mit Soudronic-Jacken rumgelaufen sind, wurden wir an den Ständen schräg angeschaut oder sogar fortgeschickt. Das Highlight war die Führung durch unseren Stand. Als die Messe um 15Uhr fertig war, begannen gleich die Abbauarbeiten. Als erstes haben wir das Wasser aus den Leitungen geblasen. Da alle erschöpft waren, haben wir die Maschinen einfach mit einem Tuch abgedeckt und haben uns auf den Weg ins Hotel gemacht.

Am Sonntag hatten wir nur 30 Minuten Zeit für das Morgenessen, da wir von einem Taxi abgeholt wurden. Meine Aufgabe war es, beim Abbauen der UNISEAL zu helfen. Als erstes haben wir die aussenstehenden Module getrennt und weggestellt. Danach haben wir angefangen, die Kabel im Schaltschrank abzuschliessen. Als dies erledigt war, wurden die Kabel einzeln rausgezogen, aufgewickelt und in die Maschine gelegt. Als letztes haben wir die überstehenden Geräte (z.B. Bedieneinheit) entfernt und verpackungsbereit gemacht. Schnell war es ca. 18 Uhr und wir gingen ins Hotel. 

Am Montag waren die meisten Stände bereits zerlegt und wir hatten Platz um unsere Paletten in die Halle zu nehmen. Als erstes kamen die Schweissmaschinen dran. Ich half beim Fixieren der Maschinen und beim Festmachen der Anbau- und Ersatzteile. Sehr schnell war es 15 Uhr und Toni Wetli, Ernst Wittwer und ich wurden zum Flughafen gebracht.

Fazit:

Für uns war die Metpack eine sehr interessante und spannende Erfahrung. Wir konnten zusätzlich viel Neues über unsere Firma und Maschinen erfahren und natürlich auch viele neue Leute kennenlernen. Wir bedanken uns für die erhaltene Chance bei der Soudronic.

Reto Kaufmann, Polymechaniker, 4.Lehrjahr / Raphael Schenk/ Sandro Rey, Automatiker 4.Lehrjahr